Floating Markets: Damnoen Saduak
Ein ruhiges, angenehmes Städtchen ist Kanchanaburi, deswegen verlängern wir unseren Aufenthalt und gönnen uns noch einen weiteren Ausflug – diesmal zum Floating Market. Miau, eine zierliche junge Thailänderin mit perfektem Englisch holt uns auch an diesem Tag, wie schon einen Tag zuvor, mit dem Minivan vom Hotel ab. Ich werde überfürsorglich begrüsst: “How are you today? Do you feel fine?” Jaja, nicht mal der lieben Miau blieb mein alkoholbedingtes Unwohlsein verborgen…
Ein spannendes und rasantes Einkaufserlebnis zu Wasser erwartet uns. Sehr lebhaft und etwas chaotisch geht es hier zu, kleine “Khlongs” oder Kanäle sind mit zig Booten gefüllt, die mit flach aufgetürmten frischen Produkten oder Kunstwerken beladen sind. Wir rasen in einem Longtailboot die schwimmenden Verkaufsstände ab – Flusswasser im Gesicht ist dabei nicht auszuschließen – aber Klara sei Dank habe ich ja meinen Desinfektionsspray ständig griffbereit.
Rund um das Boot geschäftiges Treiben, schwimmende Essensstände, Kunstwerke weit und breit. Es ist bunt, laut, touristisch aber ein riesen Spaß. Man kommt an Obstständen, traditionellen Häuser aus Teak, einheimischer Bevölkerung und Müllbergen vorbei. Die schwimmenden Stände ziehen die vorbeitreibenden/-paddelnden/-fahrenden Boote mit Ankerstangen zu ihren Verkaufsflächen heran – man muss demnach fast etwas kaufen. Und Feilschen ist quasi Pflicht!
Diese Schwimmende Märkte sind wohl wie lebende Museen, man taucht in die lokale Kultur und Lebensweise von Früher ein – wie es einmal gewesen sein muss, vor Ankunft des globalen Konsums.
Mit ein paar Elefantentäschen im Rucksack geht es weiter zu den Holzschnitzern: das sind echte Künstler, die zaubern Tiefe in Bilder, die mein Hirn kaum erfassen kann. Ein kleiner geschnitzter schwarzer Elefant und ein buddhistisches Glücksarmband haben es mir angetan…
Auch die vier Musketiere haben nach diesem Ausflug ihren Leitspruch von “Jeder gegen Jeden” wieder in “Einer für Alle” geändert…
Das Leben in Thailand fühlt sich immer besser an – mein Heimweh ist wie weggewischt! Wie ist das möglich?
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