Heute vor einem Monat
“Silvia, heute ist der 09. November 2010 und was tun wir?”, dieser Satz, von meinem lieben Haus-und-Hof-Psychologen K., klingt mir einen Monat später immer noch in den Ohren. Hm, was haben wir denn gemacht am 09.11.2010?
Gestatten, meine Zehen. Genauer gesagt: Meine Zehen, die gerade sehr glücklich am Strand von Koh Samed in der Sonne brutzeln.
Wir waren jung, hübsch, erholt, braungebrannt, Sonnencreme-beschmiert und halb nackt baden im warmen, glasklaren Meer von Thailands Golf… *seeeeuuufffzz*
Vom anstrengenden Unterwasser-Purzelbaum-schlagen erholten wir uns bei köstlichen Gerichten und wunderbaren alkoholischen Getränken am feinen Sandstrand…
Ach, vieles könnte ich vom 09. November noch erzählen – aber he, es ist schließlich bald Weihnachten, irgendwie muss ich aufhören an den Sommer zu denken… Aber wie?
Naja, vielleicht in dem ich anfange, an die nervigen Sachen zu denken…
Da ich eine waschechte Blondine bin, muss ich trotz meiner Gabe, sehr schnell braun zu werden, aufpassen, wenn ich mich in die Sonne lege. Und vor allem Thailands Sonne ist doch ein bisschen heißer, als die europäische Das volle Programm an Sonnenschutz ist da angesagt. Eincremen von Kopf bis Fuss – oh, wie ich das liebe! *Sarkasmus, für alle, die mich noch nicht so gut kennen!*
Beim Stichwort “Eincremen” fällt mir dann gleich das nächste fürchterliche Matyrium ein. Mosquitos gibts in Thailand wie Sand am Meer. Also 6x täglich in den Insektenkiller-Sprühnebel springen (der übrigens Herrn K.s Swatch-Armbanduhr weggeätzt hat) und hoffen, dass einen die blutrünstigen Viecher nicht gänzlich auffressen…
Bier soll ja angeblich gegen Mosquito-Stiche helfen: da kam mir der wunderbare Geschmack von Thailands Hopfenblütentee gerade zur Vorbeugung recht. (uups, das war wohl eher was positives)
Sommer, Sonne, Strand und Meer sind einfach super… Sand aber an allen erdenklichen Körperstellen zu haben und ihn nicht mal beim Duschen loszuwerden ist wiederum nicht so prickelnd, auch das Salz auf meiner Haut ist auf Dauer nicht das Gelbe vom Ei… Super für ein Ganzkörper-Peeling, aber irgendwann verlangt die Haut dann auch wieder nach weicheren Streicheleinheiten.
Schwimm-T-Shirts kommen gleich hinter Sonnencremes und Anti-Mosquito-Sprays. Nein, nein – ich verweigere diesen hautengen UV-50-Schutz!
Unser lieber Herr K. allerdings, ein besonders heller Hauttyp – Robert würde sagen, er ist braun wie eine Molkereiflüchtling – ist stolzer Besitzer eines solchen. Schade, dass es kein Foto davon gibt – das hätte ich, allen Datenschutz-Anforderungen entgegen, trotzdem hier gezeigt. So als kleine Abschreckung dessen, was passiert, wenn man zu sehr auf den paranoiden Hautarzt hört, gell Herr Psychologe
Schön langsam wandern meine Gedanken wieder in Richtung Winter.
Rodeln, ein Glühwein, ein Spaziergang übern Schloßberg oder zum ab morgen hoffentlich wieder verschneiten Hilmteich, das wär’ doch toll… Hat jemand Lust?
Die kleine Tube Sonnencreme für unterwegs pack’ ich trotzdem jetzt schon in meine Handtasche, als eine Art Hoffnungsschimmer, damit der Sommer doch recht bald wieder kommt und die kalte Jahreszeit vertreibt. Unverbesserlich “silvie” halt
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